Skip to main content

Über das Archivgut

Siegfried Unseld führte bis ins Frühjahr 2002 über mehr als dreißig Jahre sein Betriebstagebuch, die von ihm selbst betitelte Chronik.

Zum 100. Geburtstag Siegfried Unselds am 28. September 2024 werden – unter Einhaltung einer Schutzfrist von 30 Jahren – seine Aufzeichnungen bis einschließlich des Jahres 1993 zugänglich gemacht (Hinweise zu Abdruckrechten).

Darüber hinaus sind die in den Jahren 2010 und 2014 veröffentlichten Bände der editierten und kommentierten Chronik 1970 und Chronik 1971 als Beispiele für die Lesart der Chronik auf dieser Seite verfügbar.

Siegfried Unselds Chronik gehört zum Bestand des Siegfried Unseld Archivs (SUA) im Deutschen Literaturarchiv Marbach.

Die Dokumente werden so, wie sie im Siegfried Unseld Archiv überliefert sind, abgebildet. Die Qualität der Digitalisate entspricht den Vorlagen der überlieferten Dokumente; die Digitalisate wurden für die Verfügbarmachung über diese Website in PDF-Dateien umgewandelt, wobei ein Mittelweg zwischen akzeptabler Dateigröße (Ladezeit) und Datenqualität (Lesbarkeit) gewählt wurde. Es wird die nach Jahren sortierte, zweitgeteilte Anlage in den Grundtext der Chronik und die dazugehörigen Materialien bewahrt. Von den umfangreichen Materialien werden die von Siegfried Unseld verfassten Reiseberichte & Notizen abgebildet, weitere werden nicht gezeigt. In die überlieferte Ordnung wurde nicht eingegriffen, das bedeutet auch, Fehler in der Ablage und Bestandslücken sind erhalten und wurden in der Regel nicht korrigiert und nicht aus anderen Quellen ergänzt. Nennenswerte Ausnahmen sind z. B. Bestandslücken wie der Grundtext April 1975 oder ein Sonderbericht aus Februar 1973, die durch im Suhrkamp Verlag befindliche Kopien geschlossen werden konnten. Regelwidrigkeiten in Orthografie, Interpunktion oder Satzbau, falsche Schreibweisen von Eigennamen oder Fremdwörtern und dergleichen sind auf die Art der Entstehung durch Diktat auf Band und anschließende Abschrift zurückzuführen. Vereinzelte handschriftliche Korrekturen, Unterstreichungen und Ergänzungen auf den Dokumenten stammen aus deren Entstehungszeit. Eingegriffen wurde in das Archivmaterial ausschließlich, um Urheber- und Persönlichkeitsrechte zu wahren; diese Stellen sind nachvollziehbar unkenntlich gemacht.

Siegfried Unselds Chronik ist ein zeitgeschichtliches Dokument, das Ausdrücke und Passagen enthält, die heute als diskriminierend betrachtet werden.

Die Entstehung und Anlage von Unselds Verlagschronik hat der langjährige Cheflektor der Verlage Suhrkamp und Insel, Raimund Fellinger, der im Jahr 1979 von Siegfried Unseld als Lektor eingestellt wurde, in seiner Nachbemerkung zum Band Chronik 1970 detailliert beschrieben.